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P&O Ferries gibt 260 Millionen Euro für Hybridschiffe aus, die in wichtigen Häfen nicht aufgeladen werden können

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P&O Ferries hat mehr als 260 Millionen Euro für Hybridschiffe ausgegeben, die in ihren französischen oder britischen Häfen nicht aufgeladen werden können.

Die beiden neuen Superfähren „Pioneer“ und „Liberte“ sollen „die nachhaltigsten Schiffe sein, die je auf dem Ärmelkanal gefahren sind“, so die Verantwortlichen.

Aber die Stromnetze in Dover und Calais haben keine Kapazität für die teilelektrischen Schiffe, so dass sie mit Diesel betrieben werden, wenn sie später in diesem Jahr ausgeliefert werden, berichtet der britische Telegraph.

„Man bestellt einfach keine Schiffe, ohne sich mit dem Hafen abzusprechen“, so eine Quelle gegenüber der Zeitung.

Der Fährbetreiber war bereits in die Kritik geraten, nachdem er 800 Mitarbeiter kurzfristig entlassen hatte – einige davon per Videoanruf – und sie durch billigere ausländische Leiharbeiter ersetzt hatte.

Monate später gab die in Dubai ansässige Muttergesellschaft DP World Rekordgewinne bekannt. Die Entscheidung, den Kauf der Superfähren fortzusetzen, der erstmals 2020 angekündigt wurde, war ebenfalls umstritten.

Warum hat P&O Elektrofähren gekauft, die es nicht aufladen kann?

Berichten zufolge gab es ein verwirrendes Maß an Fehlkommunikation zwischen P&O Ferries und den Behörden in Dover und Calais.

Das Unternehmen hat sich mit den Behörden der beiden Häfen nicht über die Ladestationen abgesprochen, was bei den leitenden Hafenbeamten für Verwirrung sorgte, so Quellen gegenüber der britischen Zeitung The Telegraph. Sie fügten hinzu, dass Dover nicht über genügend Stromkapazitäten verfügt, um die Batterien der Fähren aufzuladen und ihren sonstigen Strombedarf zu decken.

P&O Ferries hat dies bestritten, und Quellen, die dem Unternehmen nahestehen, betonten, dass es „ausführlich mit beiden Häfen über die Stromanforderungen für unsere neuen Schiffe gesprochen hat“.

Ein Sprecher fügte hinzu: „Angesichts der derzeitigen Landstromkapazitäten waren unsere neuen Hybridschiffe nie darauf ausgelegt, völlig emissionsfrei zu fahren und im Hafen ‚aufgeladen‘ zu werden.“

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